September 2014 in der Schweiz

Wir durften 4 Wochen in der Schweiz am Aegerisee in Morgarten verbringen. Anfangs September reisten wir an, zuerst nur zu dritt, Steven folgte eine Wochen später. Nils galt als lap child, das heißt wir hatten zu dritt zwei Sitze, die Elin voll beanspruchte, dafür aber auch 8 Stunden auf dem Hinflug geschlafen hat, Nils hingegen hat es sich bei Mama im Ergobaby bequem gemacht und ebenso lange geschlafen, was den Flug für Mama einigermaßen angenehm machte, auch wenn sie im Gang stehen musste. Die meisten Stewardessen fanden das ok, eine hat sehr Mitleid gehabt und mich jedesmal wenn sie vorbei kam (was nicht selten der Fall war), mit Schweizer Schokolade verfütterte. Eine andere hingegen fühlte sich in der Ausrichtung ihrer Tätigkeit sehr stark behindert was sie mich jedesmal spüren ließ, physisch und verbal. Noch zu erwähnen für andere Mütter und Väter ist dass wir Selbstversorger waren (gibt keine kinder-gerechte Kost im Flughafen in LA, ich habe alles Essen für die Kinder mitgenommen) und auch dass das International terminal in Los Angeles über einen kleinen, jedoch sehr guten Spielplatz verfügt.

In der Schweiz wurden wir herzlich von Grossdady in Empfang genommen. Es hat eine Woche gedauert, bis die Kinder den jet lag überwunden hatten. Das hat uns nicht davon abgehalten, etwas zu unternehmen. In der ersten Woche ging es nach St. Gallen zu Tante Antoinette, Peter, Emil und Milena mit dem Zug, was ein großes Ereignis war. In Brunnen haben wir uns ein Essen am See gegönnt mit anschließlichem Besuch des Spielplatzes am See und Austoben auf der Auslandschweizer Wiese. Am Wochenende war Markt im Aegerital, Elin ist zum ersten Mal mit einem Karussell gefahren und hat einen Ballon bekommen, der bis zum Abreisetag an der Decke bei Beelers geklebt hat. Mit uns haben wir auch die Sonne in die Schweiz gebracht, die milden Temperaturen machten sogar einen Abkühlung im Aegerisee und Herumtollen im Gras fast ohne Kleider möglich. Mit Grossdady haben wir dann auch noch eine Schifffahrt auf dem Aegerisee gemacht. Wir haben alle Spielplätze in der Umgebung abgeklappert: Unteraegeri, Raten, Sattel. Steven ist dann in der zweiten Woche angereist, unter etwas angenehmeren Reisebedingungen (Business Class). Es war wieder eine Zugfahrt angesagt, zu Effi, Leo und Elisabeth nach Zürich. Das Wetter hat mitgehalten, so durfte Elin Zwetschgen vom eigenen Baum ablesen und dann damit auch noch eine Wähe machen. Eine kleine Wanderung auf den Gottschalkenberg verbanden wir mit obligatem Spielplatz-besuch und Mittagessen, das Beste waren jedoch die wilden Brombeeren, die wir pflückten und der Blick auf das neblige Zürich in der Ferne im Unterland. Dann endlich war ein Besuch bei Noelle angesagt, mit dem Boot natürlich. Das Wochenende verbrachten wir bei India, Ivano, Jessy und Felix in Schaenis. Zu unserer großen Überraschung waren auch noch andere Kaltstarter vor Ort. Es war ein verregnetes Wochenende, das hat uns hingegen nicht davon abgehalten, nach draußen zu gehen. In der dritten Woche haben wir kleine Wanderungen in der Nähe mit Braterei und eine Ausfahrt mit dem Oldtimer vom Grossdady genossen. Wir haben auch Grossdady Steger besucht. Zudem haben Steven und ich ein Bike gemietet und ein paar ganz schöne Ausfahrten in der Umgebung unternommen.  In der vierten Woche war Steven dann am Arbeiten in Rotkreuz und wir drei waren auf dem Hochstuckli, inklusive Wurst braten, Gondolafahren, Schlittenfahren und Glace essen. Dann ging es nochmals nach St. Gallen Oma Steger besuchen. Eine sehr erfüllte Zeit, nicht immer ganz ohne Stress. Sehr überraschend war, wie schnell Elin das Schweizerdeutsch angenommen hat, was ja immer im Hintergrund schlummerte, als die Abreise nahe kam, hat sie fast ausschließlich Schweizerdeutsch gesprochen.

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